Im Rahmen des jährlichen Briefmarathons von Amnesty International haben wir am 9. Dezember ein Menschenrechtscafé im Bezirksbüro in der Heerstraße veranstaltet. Der Briefmarathon ist eine globale Aktion von Amnesty International, wo weltweit Unterschriften für Menschen und Organisation gesammelt werden, deren Rechte in massiver Form verletzt werden.
Amnesty International setzt sich für die Freilassung von Gefangenen ein, fordert Aufklärung über Morde und Opfer von inakzeptablen Lebensumständen und unterstützt die Rechte von indigenen Gruppen und UmweltaktivistInnen.
Dieses Jahr ist schon im Vorfeld der Aktion Sonia Dahmani, Anwältin und TV und Radiokommentatorin aus Tunesien freigekommen, deren Unterstützung Amnesty International geplant hatte. Das Beispiel zeigt, dass sich der weltweit gebündelte Protest von Menschen sich in vielen Fällen als erfolgreich erweisen kann.
Wir haben insgesamt 517 Unterschriften sammeln und an die Verantwortlichen in den jeweiligen Staaten schicken können.
Näheres zum Briefmarathon findet man unter https://www.amnesty.de/amnesty-briefmarathon
Detaillierte Information zu den einzelnen Personen/ Gruppen findet Du unter folgenden Links:
- Juan Lopez, Honduras Umweltschützer, ermordet
- Sonia Dahmani, Tunesien Anwältin, die sich für Menschenrechte einsetzt, inzwischen auch auf Druck von AI freigekommen
- Uncebo Mboteni, Südafrika 3-jähriges Kind, Unfallopfer in der Kita, obwohl die Gefahren bekannt sind
- Sai Zaw Thaike, Myanmar Journalist, zu 20 Jahren Haft verurteilt, nachdem er über einen Tropensturm berichtet hat
- Guerreras por la Amazonia, Ecuador Einsatz gegen Umweltzerstörung durch die staatliche Ölindustrie
- Ellinor Guttorm, Norwegen verteidigt die Rechte der indigenen Sami in Nordnorwegen
- Damisoa, Madagaskar Opfer von Dürren, Binnenflüchtling, versucht die Lebensbedingungen im Flüchtlingslager zu verbessern.
- „Mother Nature Cambodia“, Kambodscha Gruppe von UmweltaktivistInnen, deshalb inhaftiert
