Seit 2006 veranstaltet die amnesty-Gruppe Bonn-Mitte im Frühjahr und im Herbst einen Lauf für die Menschenrechte; meist am Beueler Rheinufer.
Mit dieser Aktion setzten wir uns für im Iran inhaftierte Menschenrechtsverteidiger*innen ein. Die Läufer*innen trugen Namensschilder von sechs Inhaftierten, die lediglich von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben:
- Friedensnobelpreisträgerin 2023 Narges Mohammadi; zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
- Golrokh Ebrahimi und ihr Ehemann Arash Sadeghi, zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, Golrokh im Evin-Gefägnis in der Nähe von Teheran verhaftet, Arash auf Kaution frei
- Nasrin Sotoudeh, Menschenrechtsanwältin, zu insgesamt 38 Jahren Haft verurteilt, im November 2023 gegen Kaution freigelasen
- Nahid Taghavi, deutsch-iranische Staatsbürgerin, zu 10 Jahren Haft verurteilt
- Zeynab Jalalian, Kurdin, lebenslang verurteilt wegen „Feindschaft zu Gott“
- Mehran Raoof, britisch-iranischer Staatsbürger, seit Oktober 2020 inhaftiert
Es nahmen 68 Läufer*innen teil. Sie konnten ebenso wie Passantinnen und Passanten an unserem Stand eine Petitionsliste unterschreiben.
Mit diesen Listen wenden wir uns an die Oberste Justizautorität des Iran mit der Bitte, diese gewaltlosen MenschenrechtsaktivistInnen freizulassen.
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