Briefmarathon 10.12.2023

Im Rahmen des jährlichen Briefmarathons von Amnesty International haben wir am 9. Dezember ein Menschenrechtscafé im Bezirksbüro in der Heestraße veranstaltet. Bei Tee, Glühwein und Gebäck konnten Besucherinnen und Besucher Briefe unterschreiben und sich so für Menschen einsetzen, deren Rechte in massiver Form verletzt werden, zum Beispiel durch Folter, unfaire Gerichtsverfahren, Inhaftierung aus politischen Gründen oder die Todesstrafe.

Die Erfahrung zeigt, dass der gebündelte Protest von Menschen weltweit sich in vielen Fällen als erfolgreich erweist. Wir hoffen, dass dies auch beim Briefmarathon 2023 wieder der Fall sein wird.

Näheres zum Briefmarathon findet man unter https://www.amnesty.de/amnesty-briefmarathon

Für Thapelo Mohapi (Südafrika), Rocky Myers (USA), Chaima Issa (Tunesien), Ahmed Mansoor (Abu Dhabi) und Justyna Wydrzyńska (Polen) haben wir insgesamt 430 Briefe sammeln und an die Verantwortlichen in den jeweiligen Staaten schicken können. Detaillierte Informationen über sie findest Du unter “Weiterlesen”.

  • Thapelo Mohapi, der sich für das Recht auf bessere Lebensbedingungen in den selbstorganisierten Hüttensiedlungen der großen Städte Südafrikas einsetzt und deshalb von den Behörden bedroht und eingeschüchtert wird
  • Rocky Myers, ein afroamerikanischer Mann mit einer geistigen Behinderung, der seit Jahrzehnten in einer Todeszelle in Alabama (USA) einsitzt
  • Die Tunesierin Chaima Issa, die den Präsidenten Kais Said kritisiert hat und gegen die deshalb ein Verfahren läuft. Sie muss mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen.
  • Ahmed Mansoor, der renommierte Blogger und Poest, der in Abu Dahbi in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Isolationshaft gefangen gehalten wird, weil er die dortige Menschenrechtslage kritisiert hat
  • Die polnische Geburtsbegleiterin Justyna Wydrzyńska, die bei einem sicheren Schwangerschaftsabbruch geholfen hat und deshalb zu acht Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt wurde.